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Unmut wegen 41-Stunden-Woche hält an

Gesamtpersonalrat lädt Fraktionsvorsitzende zur Personalräteversammlung ein

Die Bremer Stadtmusikanten unter einer dunklen Wolke mit Regen und Blitz. Auf der Wolke steht die Zahl 41.

Wegen der vom Senat geplanten Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich bleibt die Stimmung im bremischen öffentlichen Dienst aufgeheizt. Eine an die Bremische Bürgerschaft gerichtete Petition für eine Rücknahme des Vorhabens erreichte über die Sommerferien fast 11.000 Mitzeichnende. „So viel Unterstützung für eine Petition ist in Bremen schon etwas Besonderes. Die Abgeordneten sind gut beraten, sich ernsthaft und umfassend damit auseinanderzusetzen“, sagt der Vorsitzende des Gesamtpersonalrats, Lars Hartwig. „Die Kolleg:innen sind es leid, immer wieder als Sündenböcke herhalten zu müssen, wenn dem Senat der Haushalt aus dem Ruder läuft. Wenn der Senat seine Probleme auf Kosten der Mitarbeiter:innen lösen will, muss er wissen, dass es dabei auch um die Arbeitgeberattraktivität Bremens geht, und um die Gesundheit der Kolleg:innen. „Denn die meisten arbeiten jetzt schon am Limit“, so Hartwig weiter. Schon mit der Ankündigung seines Vorhabens hat der Senat sehr großen Schaden angerichtet. Dieser Schaden ist größer als das, was der Senat glaubt, damit einsparen zu können.

Der Gesamtpersonalrat hat jetzt die Vorsitzenden der Fraktionen der Regierungskoalition eingeladen, sich in der Personalräteversammlung in der kommenden Woche dem Unmut der Kolleg:innen zu stellen. Lars Hartwig: „Letztlich müssen die Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft über den Plan des Senats entscheiden. Wir haben in letzter Zeit sehr deutlich Hinweise darauf erhalten, dass es selbst in den Regierungsfraktionen einigen Diskussionsbedarf zu diesem Thema gibt. Da helfen wir natürlich gerne.“

Hinweis an die Redaktionen: Die Personalräteversammlung findet am 18. September 2025 um 09:00 Uhr im DGB-Haus, Bahnhofsplatz 22, 28195 Bremen statt. Bitte merken Sie sich diesen Termin vor. Im Anschluss an die nicht öffentliche Personalräteversammlung laden wir Sie ein, sich ab ca. 12:30 Uhr in einem Pressegespräch über die aktuelle Situation zu informieren.