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Bremens Türen stehen offen

Nachwuchsgewinnung wird weiter ausgebaut

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Wer in der Vergangenheit Interesse an einem Arbeitsplatz bei der Freien Hansestadt Bremen hatte, musste die Tagespresse genau lesen und stets die ausgeschriebenen Bewerbungsfristen abpassen. Denn auch der bremische öffentliche Dienst hatte seine Türen immer nur für den kurzen Moment der Bewerbungsfristen geöffnet. Um die Personalgewinnung effizienter zu gestalten und die Abhängigkeit von der Lage der Zeitschlitze zu gutem Personal aufzulösen, hat Bremen als Arbeitgeberin die sogenannten Dauerausschreibungen eingeführt. Somit öffnet Bremen als Arbeitgeberin jetzt die Türen in den bremischen öffentlichen Dienst für zunächst 4 Monate.
Mit der Dauerausschreibung, die sich an fertig ausgebildete Bewerberinnen und Bewerber richtet, hat der Senator für Finanzen nun eine Ausschreibung veröffentlicht, die über mehrere Monate online steht. Monatlich wird jetzt unter den vorliegenden Bewerbungen eine Auswahl getroffen und die Einstellungen erfolgen kontinuierlich. Ziel ist es, den Bewerberinnen und Bewerbern direkt nach Ende ihres Studiums den Einstieg in den Nachwuchskräftepool zu ermöglichen und sie möglichst schnell an die Arbeitgeberin Freie Hansestadt Bremen zu binden.

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Mit der Dauerausschreibung geht Bremen neue Wege. Zum einen stellt man sich dem Wettbewerb um die besten Fachkräfte und zum anderen soll die Vielzahl der freiwerdenden Stellen in der Verwaltung wiederbesetzt werden. Dabei haben sich die Herausforderungen im Wettbewerb um die besten Köpfe grundlegend verändert. Gestern noch galten die Beschäftigten bei vielen Arbeitgebern als Kostenfaktor mit Einsparpotenzial. Heute ist qualifiziertes Fachpersonal zur Sicherstellung von Qualität und Dienstleistungen gefragter denn je. Die Beschäftigten und Bewerberinnen und Bewerber können heute aus einer Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten und Perspektiven bei unterschiedlichen öffentlichen Arbeitgebern auswählen. Deshalb ist es wichtig, dass auch Bremen sein Profil als attraktive Arbeitgeberin weiter schärft. Hier gibt es einige gute Ansätze und Möglichkeiten, die der bremische öffentliche Dienst bereits bietet. Dazu gehört die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf, das Management der Vielfalt, Fortbildungen, sichere Arbeitsplätze und einiges mehr. Die Herausforderung, gutes Fachpersonal zu bekommen, beginnt schon im Einstellungsverfahren. Dort ist Tempo und Transparenz gefragt. Das zeitnahe Vorstellungsgespräch mit kurzfristiger Auswahlentscheidung begünstigt die gewünschte Annäherung mit späterer Bindung.

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Und dass Bremen tolle Möglichkeiten für Berufseinsteiger bietet, wird aktuell deutlich. Zur Zeit werden Fachkräfte für beide Ebenen (ehemals mittlerer und gehobener Dienst) des Nachwuchskräftepools des Senators für Finanzen gesucht. Für die Stellen der Verwaltungsinspektorinnen und Verwaltungsinspektoren wird das neue Ausschreibungsverfahren der Dauerausschreibung bereits erprobt. Denn hier war es in den letzten Jahren schwierig, trotz bedarfsgerechter Ausbildung die Personalbedarfe in den Dienststellen zu decken. Häufig haben sich die fertig ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen zu anderen öffentlichen Arbeitgebern wegbeworben. Die Absicht, diese Lücke durch Absolventen des Europäischen Studienganges für Wirtschaft und Verwaltung hinreichend zu schließen, konnte nicht erreicht werden.
Als Gesamtpersonalrat haben wir unsere Ideen bei den Überlegungen zu diesem neuen Verfahren eingebracht und hoffen, mehr qualifiziertes Personal zu gewinnen.
Ebenfalls gut zu wissen: Der Senator für Finanzen startet das geplante Projekt "Arbeitgeberattraktivität steigern" unter dem Motto "Mach Bremen zu deinem Beruf". So möchte sich die Freie Hansestadt Bremen als glaubwürdige und sympathische Arbeitgeberin nach innen und außen positionieren.

Karen Vogel-Krawczyk